7.000 Unterschriften für Bürgerbegehren „A 3-Ausbau – Nur mit Würzburg-Tunnel“ – klare Positionierung der Würzburger Bürger gegen Pläne der Autobahndirektion
Kritik an Kahlschlag bei Autobahnauffahrt Heidingsfeld und Holzung Kaulweg
Nun steht es amtlich fest: das zuständige Wahlamt der Stadt Würzburg hat der Umwelt- und Gesundheitsinitiative Würzburg-Tunnel bestätigt, dass sie die erforderliche Anzahl von Unterschriften für das Bürgerbegehren erreicht hat.
Der Sprecher der BI Matthias Reimund fordert nun rasche Entscheidungen des Stadtrats zur Zulassung des begehrten Bürgerentscheids: „Die 7.000 Bürgerinnen und Bürger von Würzburg sollten den Stadträten Ansporn sein, sich ebenfalls für das Ziel des Bürgerentscheids auszusprechen. Der Würzburg-Tunnel unter dem Heuchelhof war ja 2005 vom Würzburger Stadtrat einstimmig beschlossen worden. Unentschlossenheit und Zaghaftigkeit der damaligen Stadtverwaltung hat dann bekanntlich dazu geführt, dass der damalige Bundesverkehrsminister Tiefensee die Verhandlungsführer der Stadt über den Tisch gezogen hat.“ Nach Auffassung von Herrn Reimund habe die Stadtspitze damals völlig versagt und sei umgefallen. Jetzt ist es nach Auffassung von Herrn Reimund an der Zeit, den Schalter noch 5 vor 12:00 umzulegen: „Die Stadträte haben jetzt die Gelegenheit, ihren kaum verzeihlichen Fehler zu heilen, dass sie sich ein Trogbauwerk für einen Tunnel haben verkaufen lassen!“
Reimund kritisiert auch den „erbarmungslosen Kahlschlag“ der Autobahnbauer an der Anschlussstelle Heidingsfeld: „Schon heute ist zu erkennen, wie die Natur bei der Umsetzung der offiziösen Pläne der Autobahndirektion vergewaltigt werden wird. Dabei sind die Baumaßnahmen an der Lehmgrube nur Vorbereitungsmaßnahmen für einen kleinen Teilbereich der Planung, nämlich der Neugestaltung der Anschlussstelle Heidingsfeld mit der bauzeitlichen Behelfsbrücke der B 19 über die A 3. Mit dem 2015 geplanten Neubau der A 3-Trogtrasse am Heuchelhof würde es – im Gegensatz zum Würzburg-Tunnel – über viele Jahre zu einer kilometerlangen bis zu 15 m tiefen Wunde zwischen Heidingsfeld und Heuchelhof kommen. Das ist Sodom und Gomorrha. Beim Würzburg-Tunnel gibt es das alles nicht und nach 2-jähriger Bauzeit ist die Autobahnerweiterung fertig. Der Würzburg-Tunnel wird noch vor der Landesgartenschau 2018 eingeweiht werden, wenn die Verantwortlichen jetzt endlich umsteuern!“
Matthias Reimund, 2. Vorsitzender und Sprecher
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